Das NSS Filesystem gibt es in der Version 2.0 seit NetWare 5.0.
NSS 3.0 bringt bei NetWare 6 die Storage Pools mit sich.
In denen kann man sowohl mehrere Devices (HDD) zu einem Pool zusammenfassen, sowie aus diesem Pool dann auch "Dynamische" Volumes bilden.
So kann mann einem Pool, der aus 2 * 80 GB Platten (insgesamt also 160 GB) besteht, 2 Volumes zu JE 160 GB definieren! Jedes der Volumes kann bis zur Größe des Pools wachsen, wobei das andere jeweils weniger Gesamtkapazität anzeigt. Man legt sich damit nicht im Vorhinein fest, wie groß die Volumes sind, sondern kann den Plattenplatz dynamisch belegen.
Das Volume SYS: sollte allerdings einen eigenen Pool SYS erhalten (was bei der Installation normalerweise automatisch geschieht), damit ihm der Platz nicht ausgeht. Aus Übersichtsgründen benenne ich bereits während der Installation den Pool SYS gerne in SYSPOOL um, um Verwechslungen mit dem Volume SYS: zu vermeiden.
Der Pool kann bei Platzbedarf dann online erweitert werden (entsprechendes Plattensystem, das Online Änderungen erlaubt, vorausgesetzt)
Wichtig ist, dass aktuelle Support Packs und evtl. auch zusätzliche NSS-Patches eingespielt sind.
Wenn ein NSS Pool beim Mounten Fehler oder gar Abstürze verursacht, kann man durch einen Parameter in der ASCII-Datei festlegen, dass der betroffene Pool beim Hochfahren des Servers nicht gestartet wird.
Erstellen Sie dazu die Datei NSSstart.cfg in C:\NWSERVER des Servers. Dort hinein kommt der Befehl
/poolAutoDeactivate=all
Dadurch bleibt der genannte (oder gleich alle) Pools im "DEACTIVE" Status und Sie können den gewünschten Pool mit nss /Poolverify=poolname überprüfen und mit nss /PoolRebuild=poolname reparieren.
Der Pool Rebuild, der dem VREPAIR aus früheren Zeiten entspricht, kann im Extremfall einen korrupten Pool, auf den aber noch zugegriffen werden kann, völlig unbrauchbar machen! Sorgen Sie für eine aktuelle Datensicherung!
Seit dem NW 6.5 SP3 ist es übrigens möglich, einen Pool Snapshot, d.h. eine Kopie des Pools im gemounteten Zustand zu erstellen. Dies nutzen Backupprogramme und auch der aktuelle Portlock Storage Manager nutzt dieses Feature für online Images.